BIO-Radieschen
Radieschen (Raphanus sativus var. sativus)
Anbau:
Radieschen haben eine kurze Kulturzeit von 25 bis 30 Tagen. Sie keimen schnell und sind bereits nach 4 Tagen nach der Aussaat mit ihren Keimblättern zu sehen. Die Samen müssen 1 bis 1,5 cm tief gesät werden. In der Reihe benötigen sie einen Abstand von 2 cm, sonst haben sie nicht genug Platz um die Knolle auszubilden. Bei trockenem Wetter können die Erdflöhe an den Blättern einen Schadfraß verursachen, dies beeinträchtigt jedoch nicht den Geschmack der Radieschen. Grundsätzlich gilt: Je mehr Wasser, desto milder der Geschmack.
Ernte: Mitte Mai
Radieschen sind erntereif, wenn sie einen Durchmesser von etwa 3 cm erreicht haben. Im Frühjahr hat man dann 10 Tage Zeit um die Radieschen abzuernten, im Sommer nur 4 Tage. Danach fangen die Radieschen relativ schnell an, holzig und pelzig zu werden, die Blätter beginnen sich zu strecken und eine Blüte wird gebildet.
Meine Radieschen sind wurmig, warum?
Das sind die Larven der Rettichfliege, vielleicht auch die Larven der Kohlfliege. Was kann man dagegen tun? Einen wirksamen Schutz bietet das Kulturschutznetz, das wir auch bei Kohlrabi und Kraut empfehlen. Allerdings ist die Wahrscheinlichkeit, dass der Befall auftritt nicht so hoch wie bei den klassischen Kohlschädlingen.
Inhaltsstoffe:
Radieschen enthalten viel Vitamin C (Ascorbinsäure) und Eisen. Sie liefern außerdem Senfölglycoside, die ihnen den typisch scharfen Geschmack verleihen. Flavonoide und Phenolsäuren, die beide zu den Polyphenolen zählen.
Verarbeitung:
Nach der Ernte wird das Laub abgedreht, anschließend werden die roten Wurzelknollen gewaschen. Zur Weiterverarbeitung werden die Wurzelhärchen und der Blattansatz herausgeschnitten.
Lagerung/Konservierung:
Radieschen sollten frisch verwendet werden, da sie nach einiger Zeit holzig werden.