UNSERE BIO-GEMÜSEKULTUREN

Kulturen die in der Standardvariante enthalten sind:



BIO-Kartoffeln

BIO-Kartoffeln

Kartoffeln (Solanum tuberous L. ssp. tuberosum)

Anbau:
Kartoffeln werden von April bis Mitte Mai gelegt, das heißt die Knollen werden im Abstand von 25 bis 30 cm, 10 cm tief in den Boden (wir ziehen Dämme) gesteckt. Dazu sollten nur unverletzte und gesunde Knollen verwendet werden. Sobald die Pflanze gekeimt ist und die ersten Laubblätter über der Erdoberfläche erscheinen, sollte die Kartoffelpflanze mehrmals im Laufe des Sommers gehäufelt werden, das heißt die Erde links und rechts vom Damm  an die Pflanze heranziehen und so den bestehenden Damm aufrechterhalten. Dabei lässt sich auch gleich das Unkraut das seitlich am Damm wächst entfernen. Je größer der Damm ist, desto mehr Knollen kann die Kartoffel bilden.

Ernte:
Frühkartoffel: Ende Juni - Anfang August
Spätkartoffel: Ende Juli - Ende Oktober
Ab August können die Kartoffelstauden ausgegraben werden, dazu sollte man mit einem Spaten oder Grabgabel, den Damm bis zu 30 cm tief in den Boden umgraben; nur durch Ziehen an den oberirdischen Pflanzenteilen würden viele kleinere Knollen im Boden verbleiben. Wenn man die Kartoffeln einlagern will, sollte man das Welken des Kartoffelkrautes abwarten, dann ist das Wachstum der Knollen abgeschlossen. Die Ernte sollte bei trockenem Wetter stattfinden. Damit die Schale der Knollen etwas nachhärtet und so gegen Verletzungen und Lagerschäden unempfindlicher ist, sollten die Kartoffeln noch 1 bis 2 Tage bei Tageslicht abtrocknen.

Inhaltsstoffe:
Kartoffeln enthalten hochwertiges Protein, viel Vitamin C (Ascorbinsäure) und als sekundäre Pflanzenstoffe Polyphenole und Protease-Inhibitoren. 

Verarbeitung:
Die Verwertungsmöglichkeiten für Kartoffeln sind sehr variabel: Bratkartoffel, Kartoffelsalat, Mehlspeisen mit Kartoffeln, Gnocchi, Knödel, Püree, usw. 

Grün verfärbte Kartoffeln dürfen nicht gegessen werden, da sie das Gift Solanin enthalten. Es reicht aber, die entsprechenden Stellen herauszuschneiden bzw. tritt das Solanin beim Kochen ins Wasser über, darf dieses natürlich nicht weiter verwendet werden. Kartoffeln werden mit Petersilie, Kerbel oder Muskatnuss geschmacklich verfeinert; für Kartoffelsalat wird auch gern Kümmel eingesetzt.

Lagerung/Konservierung:
Die typische Konservierungsart ist das Lagern. Kartoffeln sollten in einem luftigen, möglichst etwas feuchten Raum bei Temperaturen um 7 °C aufbewahrt werden. Der Lagerraum muss unbedingt dunkel sein. Ideal sind hier die Keller in den alten Häusern. Wird es zu warm, keimen die Kartoffeln schnell. Auch sollten die Kartoffeln trocken sein und nach Möglichkeit nicht mit Äpfeln in einem Raum gelagert werden. Am besten kaufst oder baust du dir eine Kartoffelkiste. Achte darauf, dass die Kartoffeln keinen Frost abbekommen, weil sie sich sonst im Geschmack verändern.