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Die Gießkanne darf meistens trocken bleiben

Von Louis aus Graz

01.04.2021
Die Gießkanne darf meistens trocken bleiben
Die Gießkanne darf meistens trocken bleiben
Die Gießkanne darf meistens trocken bleiben

Bestens ausgerüstet mit Schauferl und Kübel ist der 2,5 Jahre junge Louis aus Graz einer unserer jüngsten Gärtner. Mit seinen Eltern Hannah und Patrick „beackert“ der Sprössling eine 20 Quadratmeter große Parzelle in den MORGENTAU GÄRTEN in Straßgang. Wir haben mit der Familie über das Erlebnis des Urban Farming gesprochen und über die Erkenntnis, dass wenig Gießen für eine üppige Ernte oft das Beste ist.

Wie oft kommt ihr in die MORGENTAU GÄRTEN in Straßgang?
Zwei bis drei Mal in der Woche für etwa jeweils eine Stunde. Wir wohnen nicht weit weg und verbinden das mit einem Spaziergang oder einer kleinen Ausfahrt mit dem Fahrrad. Besonders für Louis ist es immer eine große Freude, wenn er beobachten kann, was sich in kurzer Zeit im Garten so alles getan hat. Aber auch wir Eltern sind immer wieder erstaunt, welche Schätze unser Garten bereit hält.

Wie verbringt ihr eure Zeit im Garten?
Hauptsächlich mit dem Ernten des Biogemüses. Gartenarbeit im eigentlichen Sinn ist ja kaum zu erledigen – die Natur regelt das von alleine am besten. Spannend war für uns die Erfahrung, dass wenig bis gar kein Gießen am besten für die Pflanzen ist. Die Nässe im Boden reicht meist vollkommen aus. Im letzten Sommer als es in einer Woche besonders heiß und trocken gewesen ist, haben wir zwei Mal gegossen. Weniger ist hier tatsächlich mehr. Das sehen wir jedes Mal, wenn wir ernten. Von den MORGENTAU-Profis gibt es dazu jedenfalls wertvolle Tipps. Ein Ernteerfolg ist garantiert.

Habt ihr ein Lieblings-Biogemüse?
Es ist die Vielfalt, die uns begeistert. Von April bis Oktober füllen sich die Kübel mit herrlichem Gemüse wie zum Beispiel Radieschen, Zucchini, Kartoffeln oder auch Karotten sowie Pastinaken und Rote Rüben. Louis mag am liebsten Tomaten. Zuhause verkochen wir diese gemeinsam zu einer Sauce für Spaghetti. Die liebt er. Im letzten Jahr konnten wir auch vieles einkochen und somit haltbar für den Winter machen. Jedenfalls genießen wir es, immer ausreichend Biogemüse zuhause zu haben.

Wie wichtig ist für euch der gemeinsame Ausflug in euren Garten?
Es ist inzwischen schon eine feste Familientradition. Ja, wir kommen in den Garten, um zu ernten oder auch einmal zu gießen. Aber in Wirklichkeit ist es eine wunderbare gemeinsame Zeit, die wir als Familie genießen. Wer hier ist, der wird geerdet. Für Louis ist das alles natürlich ein großes Abenteuer und für uns ebenso. Ich hatte zum Beispiel noch nie zuvor gesehen, wie der Samen von Roten Rüben aussieht. Das sind kleine Kugerln, vielleicht ein halber Zentimeter im Durchmesser. Mit dabei zu sein und zu beobachten, was daraus entsteht, ist immer wieder faszinierend. Es ist das Wunder Natur.

 

Fotos: Louis und seine Eltern im MORGENTAU GARTEN Straßgang ©Familie Kuster