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Keimlinge erkennen

Wir waren alle schon mal in der Situation: Die Samen wurden ausgesät und die jungen Pflanzen kommen langsam aus der Erde. Doch nicht nur unsere Gemüsepflanzen strecken ihre Blätter Richtung Sonne, auch die Unkräuter sind schon mit dabei. Damit ihr beim hacken der kleinen Unkräuter nicht das ein oder andere frische Radieschen mit auszupft haben wir euch eine kleine Übersicht über ersten Schritte unsere kleinen Jungpflanze zusammengestellt.

19.04.2019
Keimlinge erkennen

 

Kartoffel:

Wenn die Ersten Keimlinge der Kartoffel aus dem Boden erscheinen sind sie schon relativ groß. Das ist ein Vorteil beim erkennen der Kartoffelkeimlinge, da sie schon robuster und dicker sind als die drum herum keimenden Unkräuter. Wenn die ersten Blätter die Erde durchbrechen haben sie schon eine dunkle Färbung und sind schon leicht runzelig, charakteristisch für die Kartoffelpflanze.  

Karotte:

Karottenkeimlinge sind an ihren sehr langen Keimblättern gut zu erkennen, da fast alle Jungpflanzen runde Keimblätter haben. Eine kurze Zeit später kommen die charakteristisch gefiederten Blätter der Karotte zum Vorschein. Sie haben einen Langen Stiel und die kleinen Laubblätter am Ende. Anfangs haben sie auch einen leicht roten Stiel, aber hier sei Vorsicht geboten, da viele Jungpflanzen an der Basis rot gefärbt sein können.

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Radieschen:

Radieschen haben sehr auffällige, herzförmige Keimblätter die euch sofort ins Auge springen werden. Sie sind ein wenig fleischiger als die Keimblätter der meisten anderen Jungpflanzen. Auch die Radieschen haben einen rot gefärbten Stiel, seid also achtsam vor zu voreiligen Schlüssen.

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Rettich:

Leider sehen junge Rettich Pflanzen den Radieschen zum verwechseln ähnlich. Beide gehören zu der Familie der Kohlgewächse und sogar zur Selben Gattung, nämlich Raphanus. Daher können die zwei kaum von einander unterschieden werden. Zum Glück hat aber auch der Rettich herzförmige Keimblätter, wodurch er schnell vom Unkraut unterschieden werden kann. 

 

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Zuckererbse:

Die jungen Blätter der Zuckererbsen sind rundlich, mit einer kleinen Ecke wo die Blattadern an den Rand treffen. Die Blätter erinnern ein klein wenig an die Blätter von vielen Kohlgemüse-Arten wie z.B.: Karfiol oder Weißkraut. Auch die Zuckererbsen haben Wurzelknollen um Stickstoff aus der Erde aufnehmen zu können.

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Mais:

Maispflanzen sind vergleichsweise einfach zu erkennen im Gegensatz zu anderen Jungpflanzen. Sie haben lange, in einander gestaffelte Blätter die aus dem Boden kommen und schon leicht an große, aufrechte Maispflanzen erinnern. Manche Sorten können auch Außen rot gefärbt sein.

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Buschbohne:

Die Bohnenkeimlinge haben leider noch nicht ihre charakteristischen, herzförmigen Blätter an denen man die Bohnen gut erkennen kann. Am einfachsten erkennt man die jungen Keimlinge daran, dass die Hülle der Bohne, die man Anfang Mai eingesetzt hat, am neuen Trieb aufsitzt. Diese fällt nach einigen Tagen ab. Ein zusätzliches Merkmal auf das ihr achten könnt, sind neue Triebe, die aus den Achseln der vorhandenen Seitentriebe, entspringen. 

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Rote Rübe:

Rote Rüben können schwer zu erkennen sein, aber mit einem genauen Blick lassen sie sich gut erkennen. Das charakteristischste Merkmal der Roten Rüben-Keimlinge sind die tief rot gefärbten Triebe die aus der Erde sprießen, gefolgt von 2 ovalen, hellgrünen Keimblättern. Auf den Keimblättern sind keine Blattadern zu erkennen, sondern sie wirken matt grün. Der rote Stängel zieht sich noch ein klein wenig über das Blatt; mit diesen Merkmalen könnt ihr die kleinen Roten Rüben sicher erkennen. Solltet ihr aus versehen doch einen Keimling statt dem Unkraut ausreißen, könnt ihr kleine Kugeln, die sogenannten Wurzelknollen, an den Wurzeln erkennen. Diese helfen den Buschbohnen Stickstoff zu verdauen.

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