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Die Erde ist der beste Kühlschrank

Elisabeth vom MORGENTAU GARTEN Linz-Bindermichl

30.08.2021
Die Erde ist der beste Kühlschrank
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Die Erde ist der beste Kühlschrank
Die Erde ist der beste Kühlschrank

Die pensionierte Kindergärtnerin Elisabeth aus Linz betreut seit sieben Jahren ihren Garten am Bindermichl. Über die Jahre hat sie viel Gartenerfahrung gesammelt, die sie gern mit ihren Gartennachbarn teilt. So nimmt sie am besten ganz frisch und nach Bedarf Karotten und Erdäpfel aus der Erde, denn „die Erde ist der beste Kühlschrank“ findet sie. Von ihrer reichen Gemüseernte profitiert in erster Linie ihre Familie. In ihrer aktiven Berufszeit im Kindergarten hat sie jedoch auch „ihren“ Kindern Gemüse mit- und nähergebracht. So manch kleiner Gemüsetiger hat Elisabeth dann sogar später als Schüler in ihrem Garten besucht, weil das frische Gemüse so ein prägendes (Geschmacks-) Erlebnis war.
Übrigens, auch ihre Katze Kikki ist ein richtiger „Gemüse-Feinspitz“ geworden. Sie mag besonders gekochte Roten Rüben, Karotten oder Zucchini aus „Frauchen’s Garten“ :)
Über ihr ganz persönliches Gartenglück haben wir mit Elisabeth gesprochen.

Du hast viel Gartenerfahrung gesammelt, was sind die gängigsten Tipps für Deine Gartennachbarn?
Lieber früher das junge Gemüse ernten als zu spät. Zum Beispiel Erbsen oder Fisolen. Ich ernte die Erbsen als Zuckerschoten, mache tolle Gerichte im Wok. Und die Fisolen sind am besten „schlank“ zu verarbeiten. Die Pflanzen bilden dann wieder neue Blüten und man kann öfter ernten. Auch heute konnte ich mehrmals und kürzlich noch rund 400 g ernten. Und der Zuckermais ist „reif“, wenn die Haare dunkelbraun und eingetrocknet sind.
Ach ja, auch wenn das heuer fast unpassend ist. Ich gieße meine Pflanzen nur zum Anpflanzen, sonst NIE.

Hast Du ein Lieblingsgemüse?
Nein, ich mag alles. Es ist die Vielfalt, die ich schätze. Das meiste verarbeite ich gleich frisch. Manches friere ich ein, z.B. Suppengemüse wie Karotten, Porree, Pastinaken. Sehr gerne mache ich Senfgurken oder Russenkraut - mit Karotten und Paprika aus dem Garten. Aus Pastinaken, den verschiedenen Karotten oder den Roten Rüben zum Beispiel bereite ich Chips mit Olivenöl und Meersalz zu. Die schmecken super.

Du hast vorhin von den Kindergartenkindern erzählt, hast Du hier noch eine besondere Erinnerung?
Ja, ich hab‘ den Kindern immer die jungen bunten Karotten ganz frisch vom Garten mitgenommen. Die haben ihnen besonders geschmeckt. Am letzten Kindergartentag im Sommer hatten die Kinder immer einen „Abschlusswunsch“ frei, und sie haben sich Karotten aus meinem Garten gewünscht. Das hat mich riesig gefreut. Manchmal habe ich die Karotten als bunten Strauß gebunden, in der Mitte eine lila Karotte und gelbe und orange rund rum. Das hat ihnen besonders getaugt.

Möchtest Du allen MORGENTAU GÄRTNERN noch etwas aus Deinem Erfahrungsschatz mitgeben?
Ja, ich denke, dass manche unsicher sind, was sie mit den natürlichen Gartenabfällen, zum Beispiel mit Kohlrabi- oder Rote Rüben-Blättern, machen sollen. Manch einer legt diese bei den Gartengeräten oder auf den Wegen ab. Dabei ist dieser natürliche Abfall der beste Dünger! Also am besten, ihr lasst ihn direkt auf der abgeernteten Fläche Eurer Parzelle liegen. Der Boden freut sich. Und weil wir Richtung Saisonende gehen, bitte erntet alles VOR dem Abräumtag, damit Ihre Eure gesamte Ernte genießen könnt :)

 

Fotos: Gemüse- und Küchenimpressionen mit eigenem Gemüse aus dem MORGENTAU GARTEN von Elisabeth © Elisabeth Hoheneder